

Allgemeine Tipps zur Fleckenentfernung
- Schnell reagieren: Je frischer der Fleck, desto leichter lässt er sich entfernen.
- Nicht reiben: Immer sanft abtupfen – starkes Reiben beschädigt die Fasern oder die Lederstruktur.
- Testen: Reinigungsmittel immer zuerst an einer unauffälligen Stelle ausprobieren.
- Weniger ist mehr: Verwende so wenig Feuchtigkeit wie möglich – besonders bei Leder.
Flecken auf Stoff – sanfte Reinigung für empfindliche Textilien
Bei Polstermöbeln mit Stoffbezug – egal ob Leinen, Samt oder Bouclé – ist schnelles Handeln entscheidend. Frische Flecken solltest du stets mit einem sauberen Baumwolltuch oder Küchenpapier vorsichtig abtupfen, ohne zu reiben. Reibung schädigt die Fasern und kann die Verschmutzung tiefer ins Gewebe treiben.
Leichte Verschmutzungen lassen sich oft mit etwas lauwarmem Wasser und einer milden Seifenlösung entfernen. Verwende dafür immer ein weiches Tuch – keine Mikrofasertücher oder Schwämme, da diese die Oberfläche aufrauen können.
Bei hartnäckigeren Flecken lohnt sich der Griff zu einem speziellen Polsterreiniger. Wichtig: Vorher immer an einer unauffälligen Stelle testen, um Farbveränderungen zu vermeiden.
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Leder richtig behandeln – von Glattleder bis Anilin
Leder reagiert besonders sensibel auf Reinigungsmittel. Glattleder (z. B. pigmentiertes oder Semianilinleder) kannst du mit einem leicht feuchten Baumwolltuch und etwas Lederreiniger behandeln.
Anschliessend pflegt ein spezielles Lederpflegemittel das Material und bewahrt seine Geschmeidigkeit. Bei offenporigem Anilinleder solltest du keine Feuchtigkeit verwenden – hier ist trockene Reinigung angesagt. Flecken nur vorsichtig abtupfen, idealerweise mit einem trockenen Tuch. Für grössere Verschmutzungen empfiehlt sich eine professionelle Reinigung.
Veganes Leder ist in der Pflege unkomplizierter. Es reicht meist, den Fleck mit einem feuchten Tuch und etwas milder Seifenlösung zu entfernen. Auch hier gilt: keine aggressiven Mittel wie Alkohol oder Essig verwenden.


Das solltest du vermeiden
Egal ob Stoff oder Leder – einige Dinge solltest du bei der Fleckentfernung grundsätzlich vermeiden.
Zu viel Wasser kann Ränder hinterlassen oder die Polsterung schädigen. Alkohol, Bleichmittel oder Essig greifen die Materialien an und verändern die Oberfläche. Auch harte Bürsten oder raue Schwämme sind tabu – sie können Fasern aus dem Stoff ziehen oder Leder zerkratzen.
Weitere wichtige Tipps zur Fleckenentfernung – das solltest du beachten
Damit du langfristig Freude an deinen Möbeln hast, kommt es nicht nur auf die richtige Reinigungsmethode an, sondern auch auf das Verständnis für Material, Anwendung und Pflegeabläufe. Hier findest du ergänzende Hinweise, die oft unterschätzt werden – aber den Unterschied machen, wenn es um Flecken auf Stoff oder Leder geht.
Materialverträglichkeit prüfen – jedes Gewebe ist anders
Nicht jeder Stoff oder jedes Leder reagiert gleich auf Reinigungsmittel oder Feuchtigkeit. Vor allem edle Materialien wie Anilinleder, Samt oder Bouclé gelten als empfindlich und dürfen nur mit ausgewählten Produkten behandelt werden. Prüfe immer das Pflegeetikett oder die Herstellerangaben, bevor du mit der Reinigung beginnst. Im Zweifel lieber einmal zu viel nachfragen als irreversible Schäden riskieren.
Reinigungsmittel immer zuerst an unauffälliger Stelle testen
Ob Seifenlösung, Polsterreiniger oder Lederpflege – teste jedes Produkt zuerst an einer verdeckten Stelle des Möbelstücks. Nur so kannst du sicherstellen, dass das Reinigungsmittel keine Flecken, Verfärbungen oder Veränderungen der Oberfläche hinterlässt. Dieser Schritt ist besonders wichtig bei farbintensiven Stoffen oder naturbelassenem Leder, bei dem jede chemische Reaktion sichtbar bleibt.
Trocknen lassen – aber richtig
Nach jeder Fleckenbehandlung muss das behandelte Areal vollständig trocknen, bevor du das Möbelstück wieder nutzt. Verzichte auf direkte Wärmequellen wie Föhn oder Heizkörper – sie trocknen Leder aus oder lassen Stoffe einlaufen bzw. verziehen. Stattdessen: gut belüfteter Raum, Zimmertemperatur und ausreichend Zeit. So vermeidest du Wasserflecken, Ränder oder Strukturveränderungen.
Vorbeugen statt ausbessern – mit Schutz und Pflege
Die beste Fleckenbehandlung ist die, die gar nicht erst nötig wird. Imprägnierungen für Stoffbezüge oder Pflegecremes für Lederoberflächen helfen, Flüssigkeiten und Schmutz abzuweisen. Sie bilden eine schützende Schicht und erleichtern die Reinigung im Alltag. Achte darauf, pflegegeeignete Produkte zu verwenden – abgestimmt auf Material und Farbe.
Professionelle Reinigung – bei Unsicherheit oder empfindlichen Möbeln
Gerade bei hochwertigen oder empfindlichen Möbelstücken lohnt sich die Investition in eine fachgerechte Reinigung. Profis wissen, welche Reinigungsmethode für welches Material geeignet ist – ohne Risiko für das Möbelstück. Bei grossflächigen Flecken, Gerüchen oder sensiblen Oberflächen wie Anilinleder oder Naturstoffen solltest du auf Nummer sicher gehen.
Gut informiert – besser gepflegt
Wer sein Möbelstück kennt und pflegt, hat länger Freude daran. Mit diesen ergänzenden Tipps vermeidest du typische Fehler, schützt empfindliche Materialien und sorgst dafür, dass Sofa, Sessel & Co. auch nach Jahren noch gut aussehen. Flecken lassen sich nicht immer verhindern – aber mit dem richtigen Wissen problemlos in den Griff bekommen.